Golfreise Veltlin 2010

Veltlin, 10.-12. Juli 2010. Die Damen glichen  nicht nur das sonst obwaltende Defizit an Charmanz aus, sondern erhöhten das Niveau der Gespräche, den Alkoholkonsum der Mitfahrenden und generell die Stimmung. Sie straften einen der abgedroschensten Golfersprüche² Lügen.

Golferisch erlebten die Teilnehmer eine durch Gewitter reduzierte Trainingsrunde am Samstag, dann ein zweirundiges Turnier um den Salami-Cup, zunächst auf dem sympathischen 9-Loch Platz Valtellino in der Gegend von Sondrio, dann als Höhepunkt auf dem über 100-jährigen Traumplatz von Menaggio zwischen Gandria und dem Comersee. Als Sieger und Gewinner des grössten Salamis ging Marco Stocker hervor, dicht gefolgt von Tis Prager. Beide unterspielten ihr Handicap auf dem sehr schwierigen Platz von Menaggio. Andere zollten der Hitze, möglicherweise auch den weltlichen Genüssen der Vorabende Tribut. Stefan Huber versuchte zwar, beim Nachtessen etwas vorzuschlafen, wurde aber immer wieder durch Erkundigungen nach dem Stand des WM-Finals gestört. Thomas Leeger konnte seinen Heimvorteil nicht ausnutzen und musste sich mit dem wiederholten Hinweis auf vergangene und geplante Heldentaten begnügen. Heiri Schweizer trug dazu ein passendes Zitat bei (hic Rhodus hic salta). Albert und Karl Niedermann beeindruckten mit vorbildlicher brüderliche Einheit auf und neben dem Golfplatz.

Golfreise Veltlin 2010

Der Dank gilt einerseits dem Organisator und seiner Frau für die Einladung zum Apéro in ihrem schmucken Haus, andererseit den grosszügigen Sponsoren – Tis für das Nachtessen samt reichlich bemessener und qualitativ hochstehender Tranksame, Albert und Karl für den Apéro extra riche und Marco  für Mittagessen und Getränke im Clubhaus. Ein so denkwürdiger Anlass ruft nach Wiederholung – die Rede ist gar von einer Eskalation mit Überseereise.

Bericht Walter König © Zunft zum Widder

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¹ Der neutrale Begriff wird bewusst verwendet, weil sich Thomas Leeger berechtigterweise gegen den Begriff "Beiz" wehrte und eher "Gourmettempel" für angemessen hielt.

² Mit Frauen doppelt so teuer, aber nur halb so lustig.