Martinimahl

Martinimahl 2013

Martinimahl 2013

Zürich, 9. November 2013. Nach dem Apéro in der Zunftstube, grosszügig von den Neuveteranen Jean-Pierre Ruf und Urs Schnider offeriert, ging es um ca. 19 Uhr in den Zunftsaal, wo das Jodler-Sextett wie üblich die musikalische Einstimmung übernahm. Christian Rahn konnte eine grosse Anzahl von Zünftern, Zunftgesellen und -kandidaten sowie persönliche Gäste begrüssen. Sein ewiges Steckenpferd, die Wissenschaft, prägte im Anschluss auch seine Rede, welche er dem Wirken des Paul Scherrer Instituts widmete. Dieses mache sich vor allem in der Materialforschung einen Namen und sei einer der Wegbereiter für den Vorstoss in den Mikrokosmos. Intrinsische, mechanische, chemische, physikalische und biologische Eigenschaften, mögliche Kombinationen davon und deren Einsatz in einer Vielzahl von mikroskopischen Bereichen liessen die Lust nach Sicht - und vor allem Essbarem im Gleichschritt wachsen. Ob der eine oder andere danach themengerecht die Beschaffenheit der Gans näher unter die Lupe nahm, darf dahingestellt bleiben. Gegessen wurde sie allemal und gut war sie obendrein.

Nach Würdigung des verstorbenen Karl Uebersax ging es zur Veteranenehrung, vorab der Doppelveteranen David Hess, Emanuel Hess und Karl Niedermann, dann des 1½ Veteranen Werner Gantenbein und schliesslich zu derjenigen der „echten“ Veteranen Urs Schnider und Jean-Pierre Ruf. Beide liessen in einer kurzen Rede ihre Zugehörigkeit seit Kindesbeinen Revue passieren, freuten sich über die fast familiäre Freundschaft und übergaben als Geschenk zwei Mädchentrachten, für welche auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei.

Collage Jürg Stucki © Zunft zum Widder

Martinimahl 2013

Auch die Gesellen warteten wieder mit einer Produktion auf, um erfolgreich das ausgetrocknete Kässeli zu füllen. Dabei wurde das aktuelle Geschehen in einem Potpourri von Politik, NSA, Steuerfahndung und Rauchverhalten (von wem wohl...?) abgedeckt, um letztlich in der technisch zurück gebliebenen Rahn’schen Mobilkommunikation zu enden, deren Unzulänglichkeit flugs durch eine (allerdings ebenfalls nicht wirklich funktionstüchtige) Brieftaube ersetzt wurde.

Schliesslich durften mit Gian Claudio Leeger und Oliver Rosa zwei neue Zünfter feierlich aufgenommen werden, welche in ihrer Produktion (als Jäger Gian Claudio mit dem Zunftmeister alias Oliver Rosa als Mitstreiter) nach witziger Spurensuche das neue stolze und zürcherisch-präsidiale Wappentier der Gesellschaft zur Fraumünster, präsentieren konnten. Ihr Geschenk wird eine Zusammenstellung der musikalischen Highlights von Zunftmusik und Jodler – Sextett sein und wurde gleich schon In Form einer goldenen CD übergeben.

Vom guten Willen beim Zunftumgang sei hier nur am Rande berichtet. Ruedi Berger war wie immer eine feurige Bombe (auch wenn er da und dort nicht immer das, was man meint, auch wirklich gespielt hat). Ja, und der Schluss: Ein Tisch bleibt immer …!

Georg Steiger © Zunft zum Widder

 

Zurück