Sechseläuten 2002

Zürich, 14./15. April 2002 Überzeugen Sie sich anhand der prächtigen Bilder selbst! Leider sind Sie nicht die erste Person, die die Bilder sieht. Dieses Bilderalbum ist nämlich bereits am Dienstagmorgen des 16. April um 01:30 Uhr in der Zunftstube der Widder-Zunft präsentiert worden, kurz nach dem Verzehr der stärkenden Mehlsuppe. Aber Sie gehen doch wohl mit mir einig, dass es schade wäre, wenn diese Eindrücke einem so kleinen Publikum vorbehalten blieben!

Collagen von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2002

Bei der Zunft zum Widder hat der Zunftmeister Dr. Bernhard Rahn ein gedrängtes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Auch wenn die Eckdaten immer wieder ähnlich sind, ist doch die Umsetzung jedes Mal neu gestaltet und durch den Zunftmeister unter Mithilfe der Vorsteherschaft wesentlich geprägt. Dies beginnt im Vorfeld mit der Auswahl der Gäste, dann bei der Themenwahl für die Reden, den Ablauf und schliesslich den Einfluss auf die Musikalische Umrahmung. An dieser Stelle sei der imposanten Blasmusik, dem Musikverein Harmonie Schlieren wie auch dem Doppelsextett der Alten Sektion für ihre vielseitigen und abwechslungsreichen Musikvorträge herzlich gedankt

Collage von Marco Stocker © Zunft zum Widder

Sechseläuten 2002

"Cari amici del Ticino, siete cordialmente benvenuti a Zurigo!" Mit diesen Worten begrüsst Bernhard Rahn unsere Gäste aus dem Kanton Tessin, und zwar den Präsidenten des kantonalen Metzgermeisterverbandes, Herrn Rolf "Rudolfo" Hüsser, und sein Metzgerkollege Livio Papa aus Bellinzona. Der andere Gast kommt aus dem Kanton Basel-Stadt. Der Regierungsrat und Vorsteher des Justizdepartments, Dr. Hans Martin Tschudi, spart in seiner humorvollen Rede nicht mit Anspielungen auf die gegenseitige Hassliebe zwischen Basel und Zürich. Bei seiner Suche nach einem Geschenk hätte er gerne einen Stadtpräsidenten überreicht. Mit Hinweis auf den missglückten Versand der Stimmcouvert hat er stattdessen nur das juristische Traktat überreicht: "Der zweite Wahlgang".

Sechseläuten 2002

Der Abend gehört den gegenseitigen Zunftbesuchen. Der Auszug der Zunft zum Widder hat zu den Zünften Riesbach, Weggen und Oberstrass geführt. Die dortigen Zunftmeister mussten sich im wahrsten Sinne des Wortes gegen die wohlgemeinten Anwürfe und scharfen Pointen unserer Sprecher "metzgen". Ohne Gegenrede sind die Berichterstatter auf der Zunftstube geblieben, die sich um eine genaue Schilderung der Besuche einerseits bei den zurückgebliebenen und anderseits der den "Widder" besuchenden Zünfte Kämbel, Schwamendingen und zur Schmiden bemühten und damit das Fest verbal nochmals Revue passieren liessen. Was aber noch eindrücklicher wirkte, um sich all die schönen Momente zu vergegenwärten, ist die Projektion des Bilderbuches des Sechseläutens 2002, womit wir wieder beim Thema wären - da capo al fine!

Sechseläuten 2002

Ausgewählte Bonmots

Es sagte.... Zunftmeister Bernhard Rahn zum Wohnort unseres Ehrengastes:

"Bellinzona isch die einzig Kantonshauptstadt,
wo me cha konjugiere:
Ich bell in Zona, du bellst in Zona....".

Rolf Hüsser in seiner Beschreibung der Gemeinsamkeiten der beiden Kantone:

"Lugano ist und bleibt drittgrösster Finanzplatz der Schweiz,
sofern Herr Tramonti nicht alle Italiener dazu bewegen kann,
das Geld wieder in Italien anzulegen." .

Hans Martin Tschudi nach der verworfenen Vorlage der Stadt für den 50 Mio Kredit für die neue Swiss:

"Mit diesem Geld planen die Zürcher ein neues Stadium,
das das neue "Joggeli" (Stadium der renomierten Architekten Herzog & de Meuron)
wie das Trainerhäuschen des FC Wettingen aussehen lässt." .

Die Zürcher hätten den Crossair Präsidenten Moritz Suter, der dem Stadtheiligen Felix vergleichbar sei, wie in der Mordnacht "gmetzget"."

Fir e Basler Politiker git's nit Schlimmers,
als an der Fasnacht nid vorz'ko...
D'Singvögel meine drum:
Nur will öpper nit ka schryybe, sottsch nit lache
Dasch nämmlig fir dr Tschudi au e Troscht, e schwache:
Dä waiss doch au nie, ob är, falls är no sott blybe -
Vo links no rächts oder vo rächts no links soll schrybe."

Zeitlicher Ablauf

10.45 Uhr Apéro mit Platzkonzert der Zunftmusik Harmonie Schlieren auf dem Münzplatz auf dem Münzplatz und Begrüssung der Ehrengäste
12.05 Uhr Mittagessen im Zunftsaal
13.30 Uhr Rede des Zunftmeisters Dr. Bernhard Rahn
14.20 Uhr Rede von Herrn Rolf Hüsser
14.35 Uhr Rede von Herrn Dr. Hans-Martin Tschudi, Regierungsrat Basel
15.10 Uhr Einreihung in den Zug der Zünfte
18.00 Uhr Entzünden des Bööggs durch die Tessiner Regierungsrätin Masoni
18.50 Uhr Rückmarsch vom Feuer via Bahnhofstrasse-Augustinergasse
19.30 Uhr Nachtessen im Zunftsaal
21.30 Uhr Abmarsch des Auszuges zum ersten Zunftbesuch
21.45 Uhr Einmarsch des Auszuges im Restaurant Grünes Glas bei der Zunft Riesbach
22.30 Uhr Einmarsch des Auszuges im Restaurant Weisser Wind bei der Zunft zum Weggen; Transfer mit Bus
23.30 Uhr Einmarsch des Auszuges im Restaurant Linde bei der Zunft zu Oberstrass
00:20 Uhr Rückkehr des Auszuges und Berichterstattung
00:50 Uhr Kräftigung für den weiteren Abend mit Mehlsuppe

Ehrengäste

Herr Rolf Hüsser, Präsident des Società Mastri Macellai e Salumieri del cantone Ticino e Mesolcina (Metzgermeisterverband)
Herr Dr. Hans Martin Tschudi, Regierungsrat Kt. Basel-Stadt, Vorsteher des Justizdepartements
Herr Livio Papa, Metzgermeister Bellinzona

Sprecher des Auszuges

Zunft Riesbach: Max Frei
Zunft zum Weggen: Felix Bär
Zunft zu Oberstrass: Peter Niedermann

Erhaltene Besuche der Stubenhocker und deren Sprecher

Zunft zum Kämbel: Andreas Holzer
Zunft zur Schmiden: Dr. Jürg Hess
Zunft Schwamendingen: Hans-Jörg Wirz

Zugsordnung der Zunft zum Widder

Bär mit Bärenführer
Kindergruppe
Isengrind
Zunftmusik Harmonie Schlieren
Banner
Zunftmeister mit Ehrengästen
Kannenträger
Harst der Zünfter
Gäste
Kutsche
Wagen mit Modell der Fleischhalle "Kalbshaxenmoschee"

Nachsechseläuten

Am 16. April 2002 ab 15.00 Uhr im Restaurant "Alter Tobelhof"

Interner Bereich

Sechseläuten